Fixiermittel in der Papierherstellung

Prozess

Am Ende der Papiermaschine ist das Papier aufgrund seiner offenen Struktur sehr saugfähig. Um die Poren des Papiers zu schließen, werden verschiedene "Fixierlösungen" aufgetragen. Das Fixiermittel wird aus den IBCs entnommen und zur Papiermaschine hochgepumpt, wo es durch Düsen auf das Papier aufgetragen wird. Die Viskosität variiert von 700 bis 1500 mPas mit einem variablen Feststoffgehalt von 19 bis 43 %. Die Pumpen arbeiten etwa 18 bis 30 Stunden am Stück über einen Produktionszyklus von 20 bis 25 Tagen.

Problem

Es wurden 45 bis 50 l/min bei 2 bar Förderdruck mit Exzenterschneckenpumpen gefördert. Jedoch erlitten diese wiederholt Trockenlaufschäden, was zu Ausfallzeiten und hohen Reparaturkosten führte.

Lösung

Schlauchpumpen können ebenso wie Exzenterschneckenpumpen Feststoffe fördern und sind stark selbstansaugend (bis zu 9,5 mWs). Luft- und Gaseinschlüsse können problemlos mitgefördert werden. Das Funktionsprinzip ermöglicht eine schonende Förderung auch bei scherempfindlichen Flüssigkeiten.

Schlauchpumpen bringen aber einen entscheidenden Vorteil mit sich: Sie sind absolut trockenlauffähig. Dadurch werden Ausfallzeiten und Reparaturen vermieden. Ein Schlauchwechsel muss bei dem robusten Schlauch erst nach bis zu 15 Millionen Kompressionen stattfinden und ist schnell und einfach gemacht.

Es wurde nun auch ein Coriolis-Massendurchflussmesser installiert: Der Durchflussmesser gibt ein Signal an einen externen Umrichter, welcher die Drehzahl und somit die Fördermenge des Fixiermittels steuert.

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